Wie schon erwähnt ist es oft ein großes Problem, ausbalanciertes und abgestimmtes Gerät zu finden. Bei meinen Kursen lege ich ein sehr großes Augenmerk darauf, denn ein perfektes Outfit ist schon die halbe Miete. Letztendlich kommt man um das Testen nicht herum, um die beste Wahl zu finden. Nimmt man z.B. eine Rute, die in der Stärke 9/10 klassifiziert ist, dann passt in der Regel nur eine von fünf 9/10er Leinen perfekt. Zwei davon passen ganz mittelprächtig und die beiden anderen gar nicht. Und das ist halt auch so, wenn man nicht nach der Schnurklasse sondern nach den Gewichtsangaben in Gramm vorgeht. Zu beachten sind nämlich die Eigenschaften und die Länge der Rute, sowie das individuelle Wurf-vermögen. Was kann man nun tun, ohne gleich in den Kauf von fünf Schnüren investieren zu müssen?
Nachdem einige Freude und ich schon häufig vor demselben Problem standen haben wir be-gonnen uns in unregelmäßigen Abständen am Wasser zu treffen (zumeist in Nachgang zu meinen Kursen). Dabei bestand endlich einmal die Möglichkeit, unsere Ruten mit einer Menge von unterschiedlichen Schnüren zu testen. Denn jeder hatte schon ein ganzes Arsenal von Schnüren in seinem Fundus. Manchmal haben wir uns nur kopfschüttelnd angeschaut, wie eine Rute oder Schnur denn so falsch klassifiziert sein konnte.
Aus dieser Idee heraus wurde der Speyday geboren. Neben dem ausgiebigen, gemeinsamen Testen, steht auch der Gedankenaustausch und das gemütliche Beisammensein bei einer Grill-Wurst und einem Bierchen auf der Tagesordnung. Ebenso werden die verschiedenen Speycasts von mir oder anderen Profi- Werfern demonstriert. Auch kleine Schnupperkurse sind möglich, sodass sich auch eine weitere Anreise lohnt. Informationen zum Speyday gebe ich jeweils in meinem monatlichen Newsletter bekannt.